26. Oktober 2011 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Mit rund 1,4 Millionen Euro wird sich die DFB-Stiftung Egidius Braun im nächsten Jahr in ihren fünf Stiftungsschwerpunkten engagieren. Gerade im EM-Jahr 2012 liegt der Fokus des Stiftungsengagements auf Hilfsprogrammen in Polen und der Ukraine. Bei der gestrigen Sitzung des Kuratoriums in der Frankfurter DFB-Zentrale mit dabei war auch der frühere DFB-Teamchef Rudi Völler, der sich seit diesem Jahr als Kurator für die Stiftung engagiert. | |||||||
Unter der Leitung von Dr. Gotthard Kleine trafen sich gestern die Kuratoren zu ihrer letzten Sitzung im Jahr 2011. Der Geschäftsführer des Kindermissionswerks / Die Sternsinger vertrat als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsgremiums den verhinderten DFB-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger. Im Rahmen der Sitzung wurden unter anderem die in diesem Jahr durchgeführten Stiftungsprojekte vorgestellt und die Schwerpunkte für 2012 festgelegt. Mit rund 1,4 Millionen Euro wird sich die 2001 gegründete Stiftung im kommenden Jahr in ihren fünf Schwerpunktbereichen engagieren. Die größte Haushaltsposition bleiben die Fußball-Ferien-Freizeiten. In insgesamt 29 Freizeiten verbringen jedes Jahr 121 ausgewählte Fußballvereine unvergessliche Tage. Hier wendet die Stiftung auch im nächsten Jahr mehr als 750.000 Euro auf. Damit werden sämtliche Kosten übernommen: die Stiftung finanziert die Anreise, die Unterbringung, die Verpflegung und das Rahmenprogramm. Die Fußball-Ferien-Freizeiten sind das wirtschaftlich stärkste Projekt der nach Egidius Braun benannten Stiftung. „Der finanzielle Einsatz unterstreicht die Wichtigkeit, die wir den Fußball-Ferien-Freizeiten beimessen“, sagt Stiftungsschatzmeister Horst R. Schmidt. Langjährige Hilfsprogramme in Polen und der Ukraine Von besonderer Bedeutung sind gerade im nächsten Jahr die Hilfsprojekte in Polen und der Ukraine. Im Land der beiden EM-Gastgeber ist die Stiftung seit Jahren mit unterschiedlichen Hilfsprogrammen engagiert. In Charkow / Ukraine werden in einem Kinderkrankenhaus aktuell rund 55 Kinder unterstützt, die noch heute an Spätfolgen der Atomkatastrophe von Tschernobyl leiden. Außerdem wird in Charkow der sogenannte „Kinderkulturpalast“ gefördert. In Polen engagiert sich die Stiftung für ein Kinderheim in Katovice. „In Osteuropa engagieren wir uns gemeinsam mit unserem Partner, dem Kindermissionswerk / Die Sternsinger aus Aachen. Die Programme laufen bereits seit 2003 und sind auch Ausdruck unserer guten Beziehungen zu den jeweiligen Fußball-Nationalverbänden“, betont DFB-Vizepräsident Karl Rothmund, der geschäftsführende Vorsitzende der Stiftung. Weiter laufen werden auch die Hilfsprojekte in Mexico und Afrika. Neu in den Aufgabenbereich der Stiftung fällt die Kampagne „Kinderträume“, die im Rahmen der Frauen-Weltmeisterschaft 2011 durch den Deutschen Fußball-Bund initiiert und erfolgreich durchgeführt wurde. |