5000 Euro für Elektro-Stühle zum Hockey spielen
29. Juni 2012 Zurück zur Artikelübersicht »
Die DFB-Stiftung Egidius Braun hat dem Turn- und Sportverein Essen-Margarethenhöhe eine Spende in Höhe von 5000 Euro  zukommen lassen. Der entsprechende Scheck wurde kürzlich von Heinz Croonenbroeck (Beauftragter für Sozial- und Gesellschaftspolitik & Vizepräsident des Fußballverbandes Niederrhein) übergeben. Die Stiftung unterstützt damit die Rollstuhlsport-Abteilung des Vereins.
Der 1926 gegründete TUSEM ist europaweit vor allem durch seine Erfolge  im Handball bekannt (unter anderem Europapokalsieger 1989, 1994 und 2005). Weniger bekannt ist, dass der über 2000 Mitglieder zählende Klub insgesamt 13 Abteilungen betreibt. Dazu gehören auch die Ruhr-Rollers, die Elektro-Rollstuhl-Hockey spielen. Solch ein Rollstuhl kostet um die 14.000 Euro, und der Verein musste jetzt zwei davon anschaffen, weil eine zweite Mannschaft und eine 2. Bundesliga gegründet wurden. Die 1. Bundesliga besteht aus sechs Mannschaften, und es wird abwechselnd in Turnierform in den verschiedenen Städten gespielt. TUSEM-Präsident Ulrich Gaißmayer: “Für unser Team ist das unter anderem mit Reisen nach München, Würzburg, Ladenburg, Koblenz und Ludwigshafen verbunden. Das bringt hohe Kosten mit sich. Durch die Kürzung der Zuwendungen der Krankenkassen und des Staates stellt uns die Finanzierung des Spielbetriebes vor große Probleme.”

Gespielt wird in der Halle; eine Mannschaft besteht aus einem Torhüter und vier Feldspielern. Je nach Behinderung sind die Schläger am Rollstuhl befestigt oder werden in der Hand gehalten. Ein Spiel dauert 15 Minuten.Heinz Croonenbroeck: “Es freut uns zu sehen, mit welchem Engagement und welcher Begeisterung die Menschen mit Behinderung ihren Sport ausüben. Da helfen wir mit der DFB-Stiftung Egidius Braun gerne.”

Weitere Informationen unter www.elektro-rollstuhl-sport.de.